Wiikänd in Taitong |
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Am Fritig Nammitag am drü hämmer welle abfahre. Leider isch dä Chare erscht am halbi Füfi verfüegbar gsi. Mier händ welle so frühe gha, will d'Fahrt so cheibe lang isch. Vo Taichung nach Taitong sinds doch sächs Stund. Aber mier sind den gmüetlich losdüsed. Nach exact 89 Kilometer hät de Thierry sone Müedigkeit zäme gah, dass mier grad no uf dä Autobahn händ müese Fahrerwächsel mache. Zum Glück känneds da au Pannestreife. Dä isch üs denn am Sunntig nomal z'guet cho…aber da drüber denn spöter. Chum isch dä Diego am Stür ghoked isch dä Thierry tüf und fescht am chnurre gsi. Das isch au ganz verständlich, will mier an dem Tag scho am Füfi sind go bike. Also isch denn dä Diego sozäge e Stund allei underwägs gsi und hät so richtig dä Chare quält. Wo denn dä Thierry endlich wieder verwached isch isch es denn grad wieder luschtig gsi und dä Hunger hät üs denn zwunge en Halt z'mache am Ort wo üs nöd so pässlet hät. Aber Nuddels häts au döt geh. Leider häts denn no so es grusigs Ei drin gha (gseht fuuhl us und schmöcked au no grad eso). Das hät dem Nudelsüppli sonen komischs Gschmäcklio gehe… aber mier sind jetzt doch scho es Zitli da und wüssed wie me dem chan abhälfe. Eifacht e bitz Schärfi dra und scho isch das Problem behobe. Weisch denn eifacht es paar Stund spöter, dass es bitz z'viel Schärfi verwütsch häsch…
Nach em feinä Esse isch denn dä Thierry wieder as Stür ghoked… zum Glück. Denn es paar Kilometer witer sind es paar Schroter zmitzt uf dä Gass gstande und händ doch tatsächlich de Fahruswis wele gseh. Da nur dä Thierry en internationale Uswis hät, hämmer nomal Schwein gha. Nachher hät de Diego au chöne beruhigt pfüsele. Obwohl dä Thierry, wie er nacher am Diego gseit hät, gfahre isch wie en Hänker. Aber das glaubt dä Diego am Thierry jetzt nanig, weil er suscht ja gar nid het chöne schlafe. Am halbi elfi simmer denn endlich in Taitong acho. Leider simmer scho nach wenige Meter nüme drus cho us dä Wägbeschribig vom Augustin. Denn hämmer halt nach em Wäg gfröged, was da in Taiwan nid ganz eifach isch. Mier händ den aso voreme KTV (die wo e bitz Brichtli lässed wüssed was das isch) aghalte und nach em „ medison hospital“ gfröged. De dritti Taiwanes hät den „ hospital“ endlich verstande, dä wäg kennt, aber nöd uf english chöne erkläre. Guet…. „ follow me“... Mit e bitz eme flaue Gfühl im Mage sind mier denn anere schwarze Limousine, mit rundume tönte Feischter, nagfahre dur komischi Gässli. Plötzlich hät er denn aghalte und wild umegfuchtled. Und gschraue „hospital, hospital“ Mier händ üs denn höflichscht bedankt und händ endlich s'Zeiche vom Spital erkännt. Drufabe hämmer am Augustin aglütet und gseit, dass mier jetzt vorem Spital stönd. Nach em dritte Telefon hämmer denn usegfunde vor wellem vo dene drü Spitöler mier gstande sind. In der Mission acho häts es chüels Bier und es paar feini Snäcks gehe. No schnell es Tüscheli (scho wieder kei Phöteli gmacht, da no kei Bstellige inecho sind) und ab is Bett.
Am siebni simmer denn wieder us dä Federe und abe go z'Mörgele. Lueg emal. En super Schwizer z'Morge: Brot (so richtigs), Butter, Gonfi, Chäs (Edammer, aber immerhin, gäll Augustin) Kafi (isch eine vo dä Beschte gsi da in Taiwan(meh munkled will dä Augustin s'Wasser sälber ob da hät)) Frücht und Flakes. Es sich e wahri Freud gsi nach dene vielne Mörge mit Tanpin. Guet gstärkt simmer denn is Auto ghoked. Ès hät üs no dä Julius begleitet. Das isch au en Schwizer wo zäme mit em Augustin scho uh lang in Taiwan läbt. Nach öppe 3 Stund Fahrt und unzählige spannende Anektötli übers Land und d'Lüt simmer uf 2700 meter höche Pass acho. Vo döt us hämmer üses Rucksäckli mit em Lunchböxli drin uf dä Rugge gschnallt und sind losmarschiert. So e Wanderig hämmer also no nie erläbt gah. Da wär einersitst die schöni Ussicht, aber das hätmer eigentlich überal uf der Wält. Das isch no nöd sop veruckt. Dä Wäg wo mier gno händ isch so vielfältig gsi und d'Natur hät sich so schnell gwächslet, dass chum nah cho bisch. Und denn sind einem immer wieder anderi Wanderer entgege cho und das zum Teil in Sandale oder Gummistifel und alli mit händschli und super Bergstigerbekleidig. Aber dass keine grad no en Pikel debi gha hät isch alles gsi. Dobe uf em Gipfel, häts denn s'Lunchböxli ghä. Dä Diego hät aber nöd grad chöne ässe, will er z'erscht emal echli Schnuf hät müesse hole. Isch halt doch über 3000 m. Au dä Julius (doch scho über sibezgi) hät es Schlöfli brucht. Dä Augustin und dä Thierri sind entweder ganz guet trainiert (eher möglich) oder händs eifach nid welle zuegeh, dass es doch es bitz streng gsi isch uf das Hügeli. Bim abelaufe simmer wieder uf dä alti Passwäg gstosse und da händ sich d'Wäg trännt. Dä Augustin und dä Thierry sind richtig Weste und dä Julius und dä Diego richtig Oste. Die einti Gruppe hät denn halt e bitz müesse warte, aber das isch nid eso schlimm gsi, will sie vo dä andere Gruppe no es Blüemli übercho hät. Und zwar ä Edelwisart (gschützt und sicher verbotte zum usrisä) aber es hät soviel gah, dass das Dozent wo fehlt nid uffahlt. Denn hämmer leider müesse us dä agnehme Temperaturgegendä wieder verlahund üs wieder uf Meershöchi und mitlewile agnehmi 35 °Grad und 80 % Luftfüechtigkeit begäh. Chum acho hämmer au scho z'Nacht becho. Mhhhhh, Salat und Sweet änd Souer, Curry und en megafeien spezielle Ris. Da hämmer üs d'Bücher voll gschlagä.
Zum Schluss hät üd dä Augustin no en See zeiget, also es isch scho dunkel gsi und meh hät nüt meh gse, aber es isch ja au ums schwimme gange und nidums luege. Dä see isch genau 100 meter breit und 1100 m lang. Also es überdimensionierts Schwümmbad. Es isch herrlich gsi zum go bädele döt… mega erfrischend. Ganz zum Schluss vo dem Tag häts denn no es feins Teeli ghä und denn simmer scho wieder id Haia. Am Sunntig hät dä Thierry und dä Diego zum erschtemal usgschlafe, nüni isch worde. Dä z'Morge isch wieder genauso super gsi wie am Tag vorhär. Mier sind denn no mit em Augustin dur sin Garte (dä vo Eden) glaufe. Das müender grad schnell bi dä Bildli go überprüefe.
Am zwölfi simmer denn schwären Härzens ufbroche. Mier händ ja gwüsst, dass mier die nöchschte 6 Stund wärded im Auto hocke. Mier händs denn au uh gmüetlich gno an der Ostküschte und händ no es paar Phöteli gschosse. En churze Stop ame Strand, händ üs beidi d'Füess fascht verbrennt, und denn hämmer au no die praktischi Stuelerwiiterig für drüplätzigi Chlitransporter gseh. Denn simmer wieder a dä Weschtküschte gsi und denn isch es losgange mit Super Mariokart. Links verbi, rächts verbi, zwüsched dure und eimal isch üs ebe dä Pannestreife grad rächt gsi. Aber Iher müend jetzt kei Angscht ha. Mier sind ganz vorsichtig gfahre. Das isch da üblich und das mached alli. Mier passe üs nur ah. Ganz am Schluss hämmer no en Buda gseh, dä isch super gross gsi. Und will er üs so lieb aglächled hät, hämer dänkt deged mier ihn fötele.
Mier möched an dere Stell am Augustin ganz herzlich danke für sini Gaschtfründschaft und die wunderbari Berg tour. Mier werded die schöne Idrück sicher nid vergässe und freue üs jetzt scho zum nomal es Bsüechli zmache.